Wohl die meisten werden der Aussage zustimmen - in der Hauptsache folgen wir der Routine des Alltags mit ihren Herausforderungen. Über die gängigen Dinge im Leben denken wir kaum noch wirklich nach, wir tun sie in einer Art Automatismus. Tatsächlich verinnerlichen wir über die Jahre verschiedene Abläufe in den verschiedenen Situationen. Einige nehmen wir bewusst wahr, die meisten jedoch geschehen unbewusst. Wir haben somit Rituale entwickelt, die aus dem Leben nicht mehr wegzudenken sind.
Tatsächlich werden wir uns dessen meist erst bewusst, wenn ein bestimmtes Ritual wegfällt oder nicht durchführbar ist. Plötzlich erscheint alles irgendwie anders. Je nachdem wie sehr die Routine und die Rituale den Alltag prägen, kann eine Änderung im Ablauf von verschiedenen Begleiterscheinungen geprägt sein, dies kann von Nervosität über Unwohlsein bis hin zu Beklemmungen gehen. Aus Sicht der Seelenkunde erscheint es durchaus sinnvoll, sich der vorhandenen Rituale bewusst zu werden, damit ein Ausfall die eigentliche Struktur des Alltags sowie die eigenen Gedanken und Gefühle nicht negativ beeinflusst.
Rund um das Thema Rituale
Umgangssprachlich gilt ein Ritual als immer wiederkehrende Handlung beziehungsweise Ablauf oder auch Brauch, teils unterliegen diese bestimmten Regeln. Ein Ritual bedeutet fast immer Wenn-Dann. Passiert etwas Bestimmtes, dann muss eine Reaktion in einer festgelegten Weise erfolgen. Verschiedene Rituale lassen sich in fast allen Epochen, Kulturen und Weltanschauungen finden. Sie sind überall dort zu entdecken, wo es um das menschliche Miteinander geht. Zugleich helfen sie schon seit Urzeiten den Menschen bei der Bewältigung ihrer Existenz.
Grundsätzlich halten Rituale schon mit der Geburt Einzug in unser Leben. Unsere Eltern geben sie uns mit auf unserem Weg, ergänzt wird dies dann durch die Vorschule oder Schule. Feste und wiederkehrende Abläufe unterstützen uns bei unserer Entwicklung und helfen uns so, sich später auch alleine im Leben zurechtzufinden. Somit werden sie ein fester Bestandteil des Lebens und selbstverständlich. Über die Zeit kommen weitere Handlungen und Abläufe hinzu, die wir zumeist aber gar nicht als solche wahrnehmen.
Neben den persönlichen Alltagsritualen, die zumeist unbewusst integriert wurden und ablaufen, gibt es auch noch einige andere, die auf der gesellschaftlichen, aber auch der spirituellen oder religiösen Ebene Anwendung finden.
Rituale auf gesellschaftlicher Ebene, wie Hochzeit, Kindstaufe oder Beerdigung, aber auch in Bezug auf Familie, Freunde oder Beruf, unterstützen das Zusammengehörigkeitsgefühl und lassen die Situation beziehungsweise das Ereignis bewusst erleben.
Auch im religiösen Bereich dient ein Ritual wie ein Gottesdienst auch dem Zusammenhalt der jeweiligen Gemeinschaft und kann helfen schwere Zeiten gemeinsam mit Gleichgesinnten zu überstehen.
Ein weiterer Bereich sind die spirituellen beziehungsweise magischen Rituale, wie beispielsweise Kerzenrituale, Vollmondrituale oder Liebesrituale, die unter anderem von Gebeten, bestimmten Handlungen oder Reinigungszeremonien begleitet werden. Rituale der weißen Magie gezielt eingesetzt, können in bestimmten Situationen auch passende Unterstützung bieten. Hier sollte allerdings auf die Unterstützung durch einen Profi gesetzt werden, weil es für Laien teilweise nicht zu erkennen ist, ob es sie um weiße oder schwarze Magie handelt. Und grundsätzlich ist vom Einsatz schwarzmagischer Rituale dringend abzuraten. Ein augenscheinlicher Erfolg dürfte nur von kurzer Dauer sein und somit nach einer gewissen Zeit das entgegengesetzte Ergebnis mit sich bringen.
Rituale im Alltag und die Wirkung aus Sicht der Seelenkunde
Geht es um ganz persönliche Rituale, so wird umgangssprachlich zumeist auch von (liebgewonnen) Angewohnheiten gesprochen. In ihrer Gesamtheit betrachtet sind sie allerdings vielmehr wichtige Ankerpunkte im Leben, die einem jeden Tag, einer jeden Woche oder einem jeden Jahr eine Struktur verleihen, welche für Stabilität sorgt.
Die meisten Seelenforscher sind sich einig, dass das menschliche Gehirn immer auf der Suche nach einer Struktur ist, welche dann als Skript abgelegt wird. Die Hauptursache sehen sie in unserer Zeit begründet, da diese zunehmend hektischer und unsicherer wird. Ein Ritual unterstützt die Menschen, weil sie etwas haben, an dem sie sich festhalten können. Gerät diese Struktur ins Wanken oder fehlt sie gar aus irgendwelchen Gründen, kann dies in den meisten Fällen zu Verunsicherung führen.
Die verschiedenen persönlichen Rituale im Alltag stehen im Grunde genommen für Übergänge, wie die Tasse Kaffee vor der Arbeit oder ein Buch vor dem Schlafengehen. Gesellschaftliche Rituale stehen wiederum symbolisch für verschiedene Lebensübergänge, also die verschiedenen Lebensabschnitte.
Bewusst ein bestimmtes Ritual zu nutzten bedeutet hingegen, sich Zeit für das Wesentliche zu nehmen. Dies kann sowohl auf die eigene Person wie auch das familiäre oder soziale Miteinander bezogen sein und uns so wiederum positiv in den verschiedenen Bereichen zu unterstützen.
Bewusst erleben und einsetzen
Grundsätzlich kann es sinnvoll sein, sich seine ganz persönlichen Alltagsrituale zu bewahren, sei es um die Stabilität in der Routine zu erhalten oder eben auch das soziale Miteinander zu fördern. Wichtig ist zudem auch, eine immer wiederkehrende Handlung bewusst zu erleben, denn dies trägt zu einem positiven Lebensgefühl bei. Heißt also, auch typische Bestandteile der alltäglichen Routine wahrzunehmen, wie beispielsweise den Kaffee oder Tee am Morgen zu zelebrieren, die Mittagspause im Freien zu verbringen, jede Mahlzeit zu genießen und bewusst den Alltag zu verabschieden.
Zudem können ganz individuelle persönliche Rituale dabei helfen, die Balance zwischen Anforderung und Entspannung zu halten. Auch kleine Auszeiten in Form eines Rituals stärken und motivieren, tragen zu einem Wohlfühlgefühl bei. Diese können so unter anderem die Liebe und Beziehung stabilisieren und vertiefen. Wir können auf ganz unterschiedliche Art und Weise davon profitieren, wenn wir ein Ritual zu einem festen Bestandteil in unserem Leben machen, dies bewusst erleben und leben. Auch wenn dies in gewisser Hinsicht natürlich eine Routine darstellt, lässt sich doch gewollt damit die Alltagsroutine durchbrechen. In der heutigen schnelllebigen Zeit ein wichtiger Aspekt, um Stress abzubauen, sich von Negativem zu befreien und selbst etwas Gutes zu tun.
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