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Tagesstrukturen für Ihr Haustier

Rituale

Artikel vom 03.05.2022

Rituale
© Malchus Kern/shutterstock.com

Tagesstrukturen für Ihr Haustier

Rituale haben viele Auswirkungen auf uns Menschen. Sie geben Sicherheit und dienen als Stütze in den unterschiedlichsten Lebenssituationen. Auch Tiere haben dieses Bedürfnis, und durch Rituale können Sie gemeinsam ihren Alltag gestalten, denn sie bieten für ihre Haustiere enorme Vorteile und Sicherheit. Durch einen konsequenten und sich wiederholenden Ablauf können Hunde und Katzen Situationen besser einschätzen und Furcht oder Stress abbauen.

Haustierbesitzer sollten genauso viel Wert auf den Alltag ihres Fellfreundes legen wie auf den eigenen. Routinen und Rituale unterstützen Ihr Tier bei der Strukturierung und sorgen für Entspannung.

Rituale steigern das Wohlbefinden

Die Welt Ihres Haustieres wird z. B. komplett auf den Kopf gestellt, wenn es zum ersten Mal in ein neues Zuhause kommt. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Welpen, einen erwachsenen Hund oder um eine Katze handelt. Sie alle brauchen Zeit und Unterstützung, sich an ihr neues Heim zu gewöhnen. Hier sind Rituale nützlich. Wenn Ihr Fellfreund weiß, was als Nächstes passieren wird, wird es sich ruhiger und wohler fühlen.

Tiere müssen in erster Linie darauf vertrauen können, dass all ihre Bedürfnisse erfüllt werden, wie Futter und Wasser zu erhalten, spazieren zu gehen oder zu spielen.

Erstellen Sie einen Zeitplan

Haustiere reagieren positiv, wenn Sie Ihnen eine Struktur geben. Ein Zeitplan für die Fütterung und Spielzeit ist ein Schritt, um den Tieren Vertrauen zu übermitteln.

Wenn Sie die Grundbedürfnisse Ihres Haustieres auf vorhersehbare Weise erfüllen, entspannt es sich eher, wenn Sie nicht in der Nähe sind.

Mit Bereicherungs- und Bewegungsplänen wird sich Ihr Fellfreund nicht langweilen und nach Möglichkeiten suchen, überschüssige Energie zu verbrennen, die sich in der Regel als unerwünschtes und destruktives Verhalten zeigt.

Morgen-Ritual für den Hund

Besonders nach dem Aufwachen lieben es Hunde, wenn Sie mit Ihnen schmusen. Das gibt ihrem Tier ein Gefühl von Zuneigung und der Tag startet für beide mit Liebe.

Geben Sie dann Ihrem Vierbeiner die Möglichkeit, sich zu erleichtern und machen Sie einen Spaziergang. Sie können je nach Bedürfnis, Ihren Hund vor dem Gassigehen füttern oder ihm danach sein Frühstück servieren. Probieren Sie interaktive Puzzles oder mit Hundefutter gefülltes Spielzeug aus, um das Fressen zu verlangsamen.

Entspannungsritual vor dem Gassigehen

Legen Sie Ihrem Hund das Halsband um und stecken Sie Futter und Spielzeug in die Jackentasche. Wenn er anfängt, nervös zwischen Ihren Beinen zu laufen, bringen Sie ihm bei, auf das Kommando Sitz zu hören. Besonders wenn die Schuhe angezogen werden, sind die Vierbeiner aufgeregt. Durch eine kleine Belohnung und einen konstanten Prozess können Sie dieses Verhalten vermeiden. Ihr Hund wird lernen, dass er das Haus erst verlassen kann, bis alles ruhig und entspannt ist.

Tipp: Gehen Sie gemeinsam zur Garderobe, an der Ihr Fellfreund zuerst Sitz oder Platz machen muss.

Nehmen Sie Ihre Jacke und geben Sie ihm ein Leckerli zur Belohnung. Kraulen Sie ihm das Fell, damit er weiterhin beruhigt ist. Danach ziehen Sie Ihre Schuhe an. Wenn alles ruhig und entspannt bleibt, verlassen Sie stressfrei das Haus und können auf eine unbeschwerte Entdeckungstour gehen.

Im Grunde kann fast jede Übung, die Sie mit Ihrem Hund erarbeiten, zu einem Ritual werden. Gestalten Sie es unkompliziert, dann wird es allen Beteiligten Freude bereiten und auch in schwierigen Situationen nützlich sein.

Rituale für Katzen

Doch nicht nur Hunde brauchen Gewohnheitsrituale, auch Katzen benötigen Aufmerksamkeit. Für viele Menschen sind sie pflegeleicht, da sie mehrere Stunden schlafen und nicht so fokussiert auf Ihre Besitzer sind. Dies täuscht, denn eine allgemeine Routine unterstützt das Wohlbefinden ihrer Mieze und ermöglicht ihr ein entspanntes und glückliches Leben.

Katzen mögen keine Ratespiele. Sie wollen wissen, wann sie gefüttert werden, wann es Zeit zum Schlafen oder Spielen ist. Rituale verringern den Stresspegel. Planen Sie feste Fütterungs- und Spielzeiten pro Tag ein und denken Sie immer an die Reinigung der Katzentoilette. Sie sollte zweimal täglich sauber gemacht und mindestens einmal die Woche komplett ausgetauscht werden. Wenn Sie sich an diesen Zeitplan halten, trägt dies zum Wohlbefinden bei und verhindert unnötige Beklemmungen.

Spielzeit mit Ihrer Katze

Spielen Sie vor dem Essen mit Ihrer Katze. Katzen sind Raubtiere. Es ist wichtig, ihre instinktive Beutesequenz vor dem Fressen durchzugehen: Anstarren, Anschleichen, Verfolgen, Anspringen und schließlich der Tötungsbiss. Darauf folgt eine Mahlzeit, und Sie haben eine weitere bedeutsame Katzensequenz eingeleitet: jagen, fressen, pflegen, schlafen.

Wenn Sie die Möglichkeit haben, tagsüber mit Ihrer Mieze zusammen zu sein, dann werden Spielzeiten sehr geschätzt. Dies stärkt nicht nur die Bindung, sondern weckt die natürlichen Instinkte Ihres Tieres. Falls Sie nicht zu Hause sind, dann sorgen Sie für Katzenspielsachen, Kratzbaum etc., um sie zu beschäftigen.

Rituale, die für Katzen wichtig sind:

Planen Sie eine feste Spielzeit für Ihre Katze ein. Bei Zeitmangel können Sie interaktives Spielzeug zur Verfügung stellen.

Etablieren Sie ein allgemeines Ritual, z. B. das Bürsten des Fells oder Schmusezeiten nach der Rückkehr von der Arbeit oder vor dem Zubettgehen.

Beteiligen Sie Ihre Katze im Alltag, zeigen Sie ihr verschiedene Gegenstände, lassen Sie sie in den Einkaufskarton springen etc.

Vermeiden Sie, während des Spielens, zeitgleich im Internet zu surfen, TV zu schauen oder zu telefonieren.

Tipp: Wenn Sie tagsüber keine gemeinsame Zeit haben, sollten Ihre Samtpfote zumindest nachts bei Ihnen liegen dürfen. Sicherlich ist das kein Ersatz für das Alleinsein am Tag, aber die meisten Katzen lieben körperliche Nähe.

Aber letztendlich sind es kleine Rituale und die Zeit füreinander, die das Leben mit Ihrem Hund und Katze so besonders macht. Wir müssen diesen Momenten mehr Raum geben.



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